Hopfenlehrpfad

in Altmannstein / Tettenwang im Naturpark Altmühltal



Der Hopfen - eine alte Kulturpflanze

Bereits die alten Kulturvölker der Babylonier und Ägypter verwendeten Hopfen zur Bierherstellung. Die Urheimat des Wildhopfens dürfte Vorderasien sein. Der Kultur-Hopfen (Humulus lupulus) gehört zur Familie der Hanfgewächse. Er ist zweihäusig, das heißt, es gibt sowohl weibliche als auch männliche Pflanzen. Im Anbau befinden sich nur die weiblichen Hopfenpflanzen, den nur sie haben die lupulinhaltigen und aromareichen Dolden. Männlicher Hopfen wird gerodet, damit er weibliche Pflanzen nicht wildbefruchten kann. Er findet nur in der Hopfenzüchtung zur Kreuzung Verwendung.
Auf einen Hektar Hopfengarten werden je nach Sorte zwischen 1.800 und 2.200 Pflanzen angebaut. Ihre Lebensdauer beträgt bis zu 50 Jahre.
Aus den Wildformen des Hopfens wurden in jahrhundertelanger Auslese die Landsorten gezüchtet. In der Hallertau wurde bis 1960 einzig die Landsorte "Hallertauer" angebaut. Diese ist welkeanfäkllig (Pilzkrankheit, die die Pflanze vor der Erntereife zum Absterben bringt), darum wurden aus anderen Anbaugebieten resistente Hopfensorten eingeführt bzw. neue Sorten im Hopfenforschungszentrum Hüll (Wolnzach) gezüchtet.


Hopfen in Altmannstein im Altmühltal