Hadrians-Säule

bei Hienheim im Naturpark Altmühltal


Hadriansäule am Limes bei Essing im Altmühltal


Wenn Sie von Essing nach Hienheim fahren, steht neben einem Parkplatz auf halber Strecke eine "Hadrians-Säule". Die Hadrians-Säule zählt zu der Reihe der Gedenksteine am Limes, die Mitte des vergangenen Jahrhunderts unter König Max II. von Bayern errichtet wurden. An dieser Stelle markiert sie das Ende der rätischen Mauer an der Donau. Als baumbestandener Feldrain erkennbar, zieht der Limes von hier aus der Donau zu und verliert sich nach etwa 400 m in den Auen.



Wachturm aus der Römerzeit bei Essing im Altmühltal Westlich der Säule steht ein rekonstruierter Holzwachturm. Als Vorbild dienten Darstellungen auf der Traiansäule in Rom, auf der solche Türme mit Umgang und Palisaden wiedergegeben sind. Sie hatten allerdings keine Treppen in ihrem Innern; die römischen Posten gelangten mit einer einziehbaren Leiter zum Eingang in halber Höhe des Turmes. Der Abstand zwischen den Wachtposten war so gewählt, daß von einem Turm aus stets die beiden benachbarten Türme in Sichtweite lagen. Vom Wachturm hat man einen guten Ausblick auf das Donautal und hinüber zum Kastell Abusina. Die Fundamente des Steinturmes sind nur noch als schwacher Hügel erkennbar.
Von hier aus kann man dem ziemlich exakt nach Westen verlaufenden Limes für etwa 3 km folgen. Man trifft dabei auf die deutlichen sichtbaren Reste von vier weiteren Wachposten.