"Hohler Stein" - ein altsteinzeitlicher Fundplatz

in Kipfenberg / Schambach im Naturpark Altmühltal



Wollnashorn (Coelodonta antiquitatis)

Wollnashörner lebten vor 500.000-10.000 Jahren in den Kältesteppen und Tundren Europas und Asiens. Sie waren Wollnashorn in der Höhle bei Kipfenberg im Altmühltal ausschließlich Pflanzenfresser und ernährten sich überwiegend von Gras. Ein dichtes braunes Fell schützte das Wollnashorn vor den niedrigen Temperaturen der Eiszeit. Dies ermöglichte es ihm auch die Winter in den nördlicheren Breiten zu verbringen. Wollnashörner lebten meist als Einzelgänger oder in kleinen Gruppen.

Ihre Schulterhöhe betrug bis zu 2 m. Von den Maßen und Proportionen dürfte das Wollnashorn Ähnlichkeit mit den heute noch in Afrika lebenden Breitmaulnashörnern gehabt haben. Ähnlich wie diese waren Wollnashörner extrem kurzsichtig, dafür verfügten Sie über einen ausgeprägt guten Geruchssinn. Aufgrund eines schlechten Sehvermögens war das Wollnashorn wohl eher schreckhaft und sehr aggressiv. Nächster heute noch lebender Verwandter der Wollnashörner ist das Sumatra-Nashorn.

Wollnashörner starben vor ca. 10.000 Jahren aus, vermutlich aufgrund der zunehmenden Klimaerwärmung und dem damit verbundenen Verschwinden ihrer Lebensräume.