"Hohler Stein" - ein altsteinzeitlicher Fundplatz

in Kipfenberg / Schambach im Naturpark Altmühltal



Der Hohle Stein ist ein Ort von besonderer urgeschichtlicher Bedeutung. Seit Anfang dieses Jahrhunderts wurden hier immer wieder Grabungen durchgeführt. Das dabei ergrabene Fundmaterial gibt Auskunft über gewisse Lebensgewohnheiten des steinzeitlichen Menschen. In den Erdschichten, die sich während der letzten Eiszeit im Inneren der Höhle ablagerten, waren vor allem Steingeräte des Menschen und Knochen von erlegten Tieren. Mammut, Pferd und Rentier waren die hauptsächliche Jagdbeute dieser Eiszeitjäger, die zur Gruppe der bekannten Neandertaler gehörten. Weitere Knochenreste vom Moschusochsen, Höhlenbär, Elch, Riesenhirsch, Wollnashorn und Steinbock bezeugen eine reiche eiszeitliche Tierwelt. Menschliche Skeletteile wurden nicht gefunden. Auch in der ausgehenden Eiszeit schlugen hier wiederholt Jägergruppen ihr Lager auf. In jüngeren Epochen wurde die Höhle ebenfalls des öfteren aufgesucht. So gibt es Funde aus der Jungsteinzeit, der Bronzezeit, der Eisenzeit und der darauffolgenden römischen Besatzungzeit.


Höhle bei Kipfenberg im Altmühltal