Waldlehrpfad

in Kipfenberg im Naturpark Altmühltal



Der Bach - Gewässerschutz

Ein natürliches Gewässer wie ein Bach ist von seiner Gewässerdynamik, das heißt von Abtragung und Sedimentation geprägt. Ein typisches Erscheinungsbild sind die Mäander, wie man die natürlichen Windungen des Gewässerlaufes nennt. Bach am Waldlehrpfad in Kipfenberg im Altmühltal Sie entstehen durch die Kraft des fließenden Wassers und den unterschiedlichen Wiederstand der Uferbereiche. Ein Bachlauf enthält eine Vielzahl von unterschiedlichen Kleinlebensräumen. Sie werden von einer großen Zahl von Pflanzen und Tieren bewohnt. Hier sind unter anderem die Wasseramsel, sowie mehrere Libellenarten mit ihren Larven zu nennen. Bei den Fischen sind es Bachforelle und Groppe.
Durch Begradigungen wird die hohe Strukturvielfalt eines natürlichen Bachlaufes heruntergesetzt und damit verschwindet auch ein großer Teil seiner Bewohner.
Eine weitere Gefahr droht der Lebensgemeinschaft Bach durch die Verschmutzung des Wassers. Gerade im porösen Kalkgestein des Jura können Düngemittel und Schadstoffe über das Grundwasser sehr rasch in tiefere Schichten bis zu einem Stauhorizont (zum Beispiel einer Tonschicht) versickern. Von dort gelangen sie dann in das saubere Bachwasser. Neben der direkten Vergiftung der Organismen kommt es zu einer Sauerstoffverarmung des Wassers. Dies hat zur Folge, dass die an hohen Sauerstoffgehalt angepassten Lebewesen des Baches zugrunde gehen.