Wanderweg zur Keltenschanze
und zum Wagenschreck

in Thalmässing im Naturpark Altmühltal



Vom Museum aus geht es entlang der Hauptstraße in das obere Dorf. Kurz vor der Kirche St. Michael (erbaut 1712 von Gabriel de Gabrieli) führt der Weg nach rechts über die Brunnengasse hin zur Ohlanger Straße. Kurz vor dem Ortsende geht es dann nach links in einen anfangs noch geteerten Feldweg. Dieser Weg ist mit den Ammoniten des Naturparks Altmühltal und der Nr. 8 beschildert. Anfangs durch freie Natur mit herrlichem Blick auf Thalmässing und hinauf auf die Jurahöhen, führt der Weg in ein Ehrlenwäldchen und dann in einen Mischwald mit stämmigen Buchen. 1. Station des Wanderweges ist die Keltenschanze bei Ohlangen. Die Keltenschanze zählt mit zu den größten und besterhaltensten ihrer Art in Bayern. Sie mißt 150 x 100 m und stammt aus der Zeit um 150 bis 50 v. Chr. An der Ostecke ist sie durch einen in jüngerer Zeit angelegten Weg stark gestört.

Die Viereckschanzen sind eine der wenigen sichtbaren Überreste der Kelten. Lange war ihre Bedeutung umstritten. Man hielt sie zunächst für militärische Einrichtungen, später für Viehpferche und noch später für Kultstätten. Nach neusten Erkenntnissen handelt es sich jedoch um Bauernhöfe oder kleine Ansiedlungen. Der gute Zustand der Keltenschanze von Wanderweg in Thalmässing im Altmühltal Ohlangen ist auf den jahrhundertealten Waldbestand ringsherum zurückzuführen. So wurde sie nicht wie andere, durch Ackerbau, zerstört.

Mitten durch die Keltenschanze führt der Weg Nr. 4 des Naturparks Altmühltal in einen sehr schönen alten Hohlweg. Vorbei an fünf in den Sandstein gehauene, ehemalige Bierkeller kommen wir auf der Jurahochfläche zum Reinwarzhofener Espan.

Vor uns liegt Reinwarzhofen. Wir biegen vorher, nach dem Waldende, rechts ab und kommen an einem sehr schönen, alten Grenzstein, welcher die Wittelsbacher und die Hohenzollern voneinander trennte, vorbei. Das Bayerische Wappen ist noch gut zu erkennen. Nun wandern wir immer am Waldrand und am Albrand entlang; links sehen wir zwei Funktürme. Dies ist der höchste Punkt (612 m) im Landkreis Roth. Bei besonderer Wetterlage sind von hier aus die Alpen zu erkennen.

Auf der Hochfläche bleibend, mit herrlichem Blick ins Tal, geht es zur Verbindungsstraße Ohlangen - Funkturm. Ein Stück weiter, bei der blauen Tafel (Wasserschutzgebiet), biegen wir nach links und erreichen wieder den Wald.

Der Weg führt dann rechts abwärts und trifft auf die Wegmarkierung Nr. 8. Dieses Zeichen führt geradeaus weiter. Steil abwärts geht es in den "Wagenschreck". Durch diesen Hohlweg erreichten die Bauern die Wiesen im Tal. Der Wagenschreck gilt als einmaliges Naturdenkmal und ist eine etwa 400 m lange, schluchtartige Aushöhlung, die ihren Wanderung zum Wagenschreck in Thalmässing Namen nicht von ungefähr hat.

Bald ist Rabenreuth zu sehen. Der Name Rabenreuth bedeutet "obere Rodung", hat also mit Raben nichts zu tun. Vorbei am kleinen Weiher bietet sich jetzt ein herrlicher Ausblick auf Alfershausen und die Burg Stauf. Dort verläuft die "Europäische Wasserscheide". Der Weg führt nun unterhalb der Leite vom Albanstieg zurück nach Ohlangen. Vorbei an einem uralten Bauernhaus geht es dann die alte Ortsstraße hinauf zur Ohlanger Kirche. Sie stammt ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert. Ein besonderes Kleinod ist die Holzfigur des Heiligen Gregor aus der Zeit um 1320. Diese Figur kommt nur an besonderen Festtagen in die Kirche. Eine weitere kunsthistorische Kostbarkeit ist die Tonfigur "St. Maria" in sitzender Stellung. Sie ist eine späthistorische Schöpfung aus der Zeit um 1460. Zurück führt der Weg auf einer Teerstraße, die wenig befahren ist, durch den Weg zur Keltenschanze und zurück nach Thalmässing, mit schönen Ausblick auf das Thalachtal.

Bitte bleiben Sie auf den Wegen und nehmen Sie Rücksicht auf die Pflanzen und Tiere entlang des Wanderweges. wandern im Altmühltal