Kirche "St. Andreas"

in Wellheim im Naturpark Altmühltal



Der Unterbau des Turmes gehört dem 11.-12. Jahrhundert an, die Wölbung des ursprünglichen Chores der Frühgotik des 13. Jahrhunderts. Im Jahre 1700 wurde unter Beibehaltung des Turmes und der romanischen Südmauer die heutige Kirche erbaut. Die Kirche ist westlich orientiert. Der eingezogene quadratische Chor hat ein Kreuzgewölbe. Das Langhaus zu vier Achsen besitzt Flachdecke. Fenster stichbogig. An der Südseite des Langhauses hat sich der rechte Kämpfer des romanischen Portales erhalten, bestehend aus Platte und Schräge. An der Südseite des Chores die Kirche St. Andreas in Wellheim im Urdonautal Sakristei mit Oratorium im Obergeschoss. Der Turm steht an der Ostseite, außer Achse gegen Süden. Er hat drei quadratische Untergeschosse, darüber hohes Oktogon zu zwei Geschossen und ein Halbgeschoss, dieses modern. Kuppel mit Laterne. Im Untergeschoss des Turmes der ursprüngliche niedrige Chor mit spitzbogigem Kreuzgewölbe. Die kräftigen, keilförmigen Rippen entwachsen der Wand ohne Vermittlung. Kein Schlußstein. An der Ostseite schmales Rundbogenfenster, an der Westseite ist der ehemalige Chorbogen erhalten, jetzt zugesetzt. Er ist rundbogig, Kämpfer aus Platte und Schräge. - Das erste Obergeschoss hat auf drei Seiten gekuppelte Rundbogenöffnungen mit geradem Gewände, schmale Anlagen. An der Westseite der Zugang zum alten Langhausboden. - Das zweite Obergeschoss und das erste Oktogongeschoss gehören einer Erhöhung in gotischer oder nachgotischer Zeit an. In beiden Geschossen gekuppelte spitzbogige Schallöffnungen in Stichbogennischen. Im quadratischen Geschoss werden sie außen von Rechteckblenden umrahmt. Im zweiten Oktogongeschoss folgen große Rundbogenöffnungen mit Keil- und Kämpfersteinen, wechselnd mit gedoppelten, langovalen Öffnungen. Im modernen Schlussgeschoss kreisrunde Öffnungen. Die Mauertechnik zeigt in den beiden Untergeschossen kleine Quaderschichten 10-15 cm hoch. Darüber folgt Bruchsteinwerk. Das Gewölbe ist mit Backsteinen gemauert, die Rippen sind aus gebrannten Formsteinen zusammengesetzt.