Erst in Höhlenbereichen, in denen sich nur sehr selten Wasser zurückstaut, kann sich vermehrt "Höhlensinter", also Tropfstein, ausbilden. Auch in den entsprechenden Bereichen der Mühlbachquellhöhle finden sich außerordentlich schöne Tropfsteinbildungen, wie sie aus Schauhöhlen überall in der Welt bekannt sind: Man unterscheidet dabei zwischen Stalaktiten (von der Decke herabwachsenden, meist schlankeren Tropfsteinen) und Stalagmiten (vom Höhlenboden emporwachsenden, meist massiveren Gebilden); treffen sich beide, so bezeichnet man die zusammengewachsenen Tropfsteinsäulen als Stalagnaten. Doch daneben begegnet der Sinterschmuck auch in zahllosen weiteren Formen wie zum Beispiel den so genannten "Makkaroni" (dünne, von der Decke wachsende Sinterröhrchen), "Excentriques" (kleine Sintergebilde, deren Wachstum entgegen der Schwerkraft in alle möglichen Richtungen erfolgt), Sinterfahnen, Sinterbecken und vielen anderen. |