Dietfurter Wasserwege

in Dietfurt a. d. Altmühl im Naturpark Altmühltal



Rapfen oder Schied (Aspius aspius)

Der Rapfen ist ein großer Karpfenfisch mit langgestrecktem Körper und breitem Maul, das bis hinter die Augen reicht. Im Oberkiefer befindet sich eine kleine Vertiefung, in die eine Erhöhung des Unterkiefers einfällt. Der Rücken ist graublau, die Seiten sind silbrig. Die Rückenflosse liegt hinter der von der Basis der Bauchflossen geführten Senkrechten. Hinter den Bauchflossen hat der Rapfen einen schuppenbedeckten Kiel.
Der Rapfen ist ein Raubfisch der Unterläufe großer Flüsse, manchmal lebt er auch in Altarmen. Er bewohnt die oberen Wasserschichten und lebt von kleinen Fischen, in deren Schwärme er häufig geräuschvoll einfällt und manchmal dabei auch über das Wasser springt. Ferner jagt er Anfluginsekten. Im April bis Juni laicht er auf steinigem Grund in der Strömung. Die Nahrung der jungen Fische bilden anfänglich Plankton und kleine Insektenlarven, dann die Brut anderer Fische, später größere Fische.
In Europa kommt der Rapfen östlich der Elbe in den Flüssen vor, die in die Nordsee, in die Ostsee, ins Schwarze und Kaspische Meer münden. Er fehlt in Frankreich, Britannien, Dänemark, in der Schweiz, auf der Pyrenäenhalbinsel und im südlichen Teil der Balkanhalbinsel. Nach Osten zu wächst seine wirtschaftliche Bedeutung. Er ist ein beliebter Raubfisch zum Fangen an der Angel.

Raubfisch Schied bei Dietfurt im Altmühltal

Steckbrief:

Länge: maximal 1,2 m
Gewicht: maximal 14 kg
Merkmale: im Oberkiefer eine Vertiefung in die eine Erhebung im Unterkiefer einfällt das große weit gespaltene Maul reicht bis hinter das Auge hinter den Bauchflossen von Schuppen bedeckter Kiel