Sie ist ein typischer Vertreter der in der Alten Welt weit verbreiteten und artenreichen Gattung der Grasmücken. Der kleine, unauffällige, von Insekten lebende Vogel überwintert in Afrika in der Sahelzone. Die Männchen haben einen grauen Kopf, eine weiße Kehle, eine rosa schimmernde Brust sowie rosarote Ränder an den Flügelfedern. Wenn sich beim Singen die Kehlfedern sträuben, wird die weiße Kehle noch deutlicher. Weibchen und Jungvögel sind dunkler gefärbt, aber stets an den rosaroten Flügelfederrändern zu erkennen.
Dorngrasmücken bewohnen Buschland, Waldränder und Hecken, aber ihre "woid, woid, woid"-Rufe sind nur noch selten zu hören. Dürrejahre in der Sahelzone und die Flurbereinigung mit der Entfernung niederen Buschwerks in Europa haben ihre Lebensräume verkleinert.
Häufiger noch, da auch in Gärten vorkommend, ist die etwas kleinere Klappergrasmücke (Sylvia curruca). Die Männchen haben eine dunklere, zur Kehle hin abgesetzte Kopfkappe und afts graue Flügel. Kennzeichnend ist ihr Gesang, ein eintöniges "Klappern". Die Beine der Klappergrasmücken sind schwarz.
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