Vogelinsel im Altmühlsee

bei Gunzenhausen im Fränkischen Seenland



Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula)

Die kleinen Regenpfeifer sind schwer zu bestimmen. Der Sandregenpfeifer, der größte unter ihnen an den Küsten von Nord- und Ostsee, hat im Brutkleid eine kennzeichnende schwarze Kopfmaske und einen gelborangen Schnabel mit schwarzer Spitze. Ein breites, dunkles Brustband zieht sich bis auf den Rücken. Die Beine sind leuchtend orange. Schwieriger wird die Bestimmung im Winter- oder Jugendkleid. Die Beinfarbe und kräftigere Gestalt unterscheiden ihn vom kleineren Flussregenpfeifer (Charadrius dubius), der an der Küste vorkommt, und vom fast nur an den Küsten und an flachen Binnenseen lebenden Seeregenpfeifer (Charadrius alexandrinus). Letzterem fehlt das Brustband, die Beine sind dunkel: Wie der Sandregenpfeifer trägt er eine dünne Flügelbinde, die dem Flussregenpfeifer fehlt. Auch die Rufe unterscheiden sind: der Snadregenpfeifer ruft zweisilbig "pü-ip", der Flussregenpfeifer "pju" und der Seeregenpfeifer fein "prrrr". Seeregenpfeifer bevorzugen weite, flache Sandstrände, wo sie sich auf den Boden drücken und nahezu unsichtbar werden. Alle drei Arten sind Meister der Tarnung.


Sandregenpfeifer im Altmühltal bei Gunzenhausen im neuen fränkischen Seenland


Steckbrief: