Vogelinsel im Altmühlsee

bei Gunzenhausen im Fränkischen Seenland



Schilfrohrsänger (Acrocephalus schoenobaenus)

In Mitteleuropa kommen ungestreifte und gestreifte Rohrsänger vor. Unter den gestreiften ist der Schilfrohrsänger die am weitesten verbreitete Art, hat jedoch in manchen Gebieten stark abgenommen. Ein breiter, heller Streifen zieht sich fast gerade übers Auge nach hinten, oberseits stark abgegrenzt durch eine dunkle Kante der gestreiften Kopfplatte. Gestreift ist auch der Rücken. Der Schilfrohrsänger lebt vor allem in lockeren Beständen von Jungweiden, hohen Seggen oder lichten Rohrkolbengruppen. Seine Bestimmun ist aus der Nähe keine Problem. Im Uferdickicht herumschlüpfende Rohrsänger lassen sich jedoch nicht so leicht beobachten. Kennzeichnender ist ihr Gesang, der sich beim Schilfrohrsänger einfach aufbaut und in dem kanarienvogelartige Triller mit trockenem "schrrr-schrrr"-Schwirren abwechseln. Schilfrohrsänger sind in Mitteleuropa weithin seltene Brutvögel. Im April kommen sie aus dem afrikanischen Winterquartier zurück, im August ziehen sie wieder ab. Vor dem Wegzug fressen sie sich mit den Blattläusen der Schilfgürtel Fettvorräte an.


Schilfrohrsänger im Altmühltal bei Gunzenhausen im neuen fränkischen Seenland


Steckbrief: