Ökologischer Natur- und Erlebnispfad

in Pappenheim im Naturpark Altmühltal



Ökologie und Energie - "Wasser setzt in Bewegung"

Der Fluß die Altmühl entspringt im mittelfränkischen Burgbernheim und schlängelt sich über Leutershausen, Gunzenhausen, Pappenheim, Eichstätt bis nach Kelheim in Niederbayern. Dort mündet die Altmühl in die Donau. Hier im mittleren Altmühltal ist die Altmühl weitgehend naturbelassen.
Die Wasserentnahmestelle baute der FÖJ - Jahrgang 1998/99 im Rahmen des Abschlussseminars. Dort kann man die Gewässergüte nach im Wasser und am Ufer lebenden Insekten und Pflanzen bestimmen. Nach der Gewässerkarte (Stand 1.1.1995) wird die Altmühl und die meisten ihrer Zuflüsse der Güteklasse 2-3 (kritisch belastet) zugeordnet. Erst kurz vor der Bezirksgrenze bei Solnhofen verbessert sie sich auf Güteklasse 2 (mäßig belastet). Durch den Bau von Kläranlagen Pappenheim im Naturpark Altmühltal hat sich die Güteklasse der Altmühl seit 1989 um eine ganze Klasse verbessert.
Die Gewässergüte lässt sich durch vorkommende Pflanzen- und Tierarten bestimmen. Ursachen der mangelnden Gewässergüte sind vorrangig die hohen Stickstoffe und Phosphatbelastungen (Gülle, Waschmittel), die durch die ungünstigen natürlichen Rahmenbedingungen verstärkt werden (geringe Fließgeschwindigkeit 4-5 km/h, starke Erwärmung, extreme Niedrigwasserabflüsse). Dennoch ist die Altmühl ein fischreiches Gewässer.
Früher war Franken ein Land der Wassermühlen, oft folgten sie im Abstand von wenigen Kilometern dicht an Bach- und Flussläufen. Meistens lagen sie als Dorfmühle mitten im Ort oder dienten als Antrieb für z. B.: Sägewerke oder Wäschereien. Heute erinnern vielfach nur noch Namen an ihre Existenz. Wie z. B. die Grafenmühle bei Pappenheim. An der Altmühl sind noch einige historische Mühlen, wie z. B. die Papiermühle nahe Solnhofen und die Sägmühle in Treuchtlingen in Betrieb. Aus den Wassermühlen entwickelten sich die Wasserkraftwerke, die neben der Nutzung von Solar- und Windenergie sowie Biomasse zu den alternativ Energieträgern zählen.
In den Wasserkraftwerken wird die Strömungsenergie mittels Turbinen in Rotationsenergie umgesetzt. Während in Mühlen diese mechanische Energie direkt genutzt wird, z. B. zum Mahlen des Getreides, wandelt man sie in Wasserkraftwerken mit Hilfe eines Generators in elektrische Energie um. Zu besichtigen ist ein Wasserkraftwerk an der Altmühl in der Stadt Pappenheim.