Kirche "St. Johannes Baptist"

in Riedenburg / Altmühlmünster im Naturpark Altmühltal



Die Gründung einer Niederlassung für die Tempelherren in Altmühlmünster wird auf 1155 angegeben. Stifter waren die Grafen Heinrich und Otto von Riedenburg. Nach der Unterdrückung des Templerordens übergab Herzog Ludwig von Bayern Altmühlmünster den Johannitern die es als Comthurei bis 1803 besaßen.
Unter dem gelehrten Commenthur Johannes Myridins erfolgte 1586 eine Erweiterung und Restauration der Niederlassung. Kirche in Riedenburg im Altmühltal Ein Inventar um 1680 berichtet, die Kirche sei im Schiff mit einer schlechten Diele versehen, die Empore (aus Holz) sogar baufällig. Der Hochaltar war 1677 neu errichtet worden. Als Seitenaltäre waren damals noch die mittelalterlichen Schreinaltäre erhalten. Sie werden als "ganz schlecht und altfränkhisch gemacht" bezeichnet.
Romanische Anlage, im 15. Jahrhundert mit gotischem Chor, Sakristei zwei Seitenkapellen ausgestattet.
Eingezogener Chor mit einem Joch und Schluß in fünf Achteckseiten. Langhaus ungegliedert; in der Mitte der Nord- und Südseite legt sich je eine rechteckige Kapelle an. Sakristei nördlich vom Langhaus. Im Chor Kreuz und Kappengewölbe; die Rippen sitzen auf Konsolen. Rippenkreuzgewölbe auch in den Seitenkapellen und in der Sakristei. Romanisches Südportal.
Im Boden vor dem Portal liegt als Antrittstufe das romanische Tympanon. Fenster des Laughauses spitzbogig verändert. Der romanische Teil des Langhauses ohne Sockel, die Kapellen mit Sockel, der mit Schräge, Kehle, Schräge profiliert ist. Am Chor plumpe Streben. Neuerer Dachreiter über dem Chor.